Heidenkapf (918m) und Herrenberg

Ausgangspunkt: Rohrdorf

Charakter: Wanderung, ca.3 Stunden

Tourenverlauf:
Kurz vor Rohrdorf befindet sich auf der linken Strassenseite ein kleiner Wanderparkplatz.
Von hier geht es los; wir folgen dem schönen Feldweg, der sich zum Wald hinaufzieht.
Begleitet wird der Weg von einem kleinen Graben, an dessen Rändern bereits leuchtend
gelbe Blumen blühen (müsste Schabockskraut sein). Und am Boden zwischen den Hagebutten-
boschen leuchten zahlreiche Buschwindröschen durch, einfach herrlich. Dazu der tiefblaue
Himmel, frisches Grün auf den Wiesen: so muss der Frühling sein, genau richtig, um eine
Wanderung zu machen.

Es geht dann immer leicht bergauf im Wald, der Weg macht einige weite Kehren und wird
mit der Zeit steiler. Kurz vor dem Heidenkopf entdecke ich auf der linken Seite eine
Schanze. Man kann genau den Graben, der sich halb um den Platz zieht, erkennen.
Leider gibt es keinerlei Hinweise, nicht mal in meinem schlauen Order, wo sonst wirklich
alles drin steht. Ein Holzmacher meinte, sein Vater hätte behauptet, dies wäre eine
Stellung vom 1. Weltkrieg, was aber weder er noch ich glauben können.
Vielleicht
finde ich irgendwann mal noch mehr heraus.

Wie gesagt, kurz danach haben wir die Höhe erreicht, der Weg wird eben und gleich taucht
ein Wegweiser auf: "Heidenkopf 5 Min". Wir folgen dem Schild nach rechts und erreichen so
den Gipfel. Ein Kreuz, ein paar Bänke, ein Tisch: das ist schon was. Und die Aussicht
ist auch schön. Hinab nach Rohrdorf und nach Süden, Westen.
Dann zurück auf den Hauptweg wandern wir bald aus dem Wald heraus und erreichen die
wunderbaren Wiesenhügel von Herrenberg (der Ort heisst so, weil zur Pestzeit sich dorthin die
"Hohen Herren" vor der Seuche geflüchtet haben).
Jetzt wohnt hier nur noch ein alter Kräuter-Guru, der aber sehr nett ist, der ist vermutlich
vor der Zivilisation hierher geflohen.

Der Blick schweift hinüber zu den Bergen vom Kreuzthal. Diese schönen Alpwiesen hier bringen
eine super Abwechslung in das sonst Waldbedeckte Gebiet. Früher war hier alles Wiese, muss das
schön gewesen sein.
Wir gehen weiter nach Herrenberg und bald danach zweigt der schmale Fußweg ab, der hinab nach
Rohrdorf führt. Im hellen Laubwald geht es an wilden Tobeln entlang hinab.
In Rohrdorf bewundern wir noch die schöne historische Kirche mit ihrem "Ölberg", der etwas ganz
besonderes ist und sich auf jeden Fall lohnt, sich ihn mal anzuschauen.

Fazit: eine sehr schöne, nicht zu anstrengende Rundwanderung im Frühling. Die Adelegg ist
einfach ein Wanderparadies.




Die Kirche von Friesenhofen im strahlend blauen Himmel

Hier vom Wanderparkplatz aus führt der Feldweg hinauf in den Wald

Blumen am Wassergraben

Blick zurück nach Rohrdorf

Herrlicher Frühlingstag









Huflattich

Hier ist eine Schanze oder ein Burgstall

Ein deutlicher Graben mit Wall

Auf den Heidenkapf

Auf dem Heidenkapf

Schöner Ausblick nach Westen



Diese herrlichen, wilden Tobel der Adelegg

Auf der Hochfläche angekommen

Wunderbare Alpweiden. So hat es hier früher überall ausgesehen.

Ein merkwürdiger Wall dort oben

Herrenberg vor uns



Ob das hier auch eine Art Fliehburg war ?







Schöne alte Bäume in Herrenberg







Frisches Grün, blauer Frühlingshimmel

Jetzt geht es im Wald wieder hinab





Ein sonnengeflutete Wiese





In Rohrdorf

Die Kirche von Rohrdorf, ca. 500 Jahre alt, der Turm sogar 1000

Der "Ölberg" eine Besonderheit

Wunderschön, ist auch 500 Jahre alt





Dere Mesner hat ihn extra für uns aufgemacht



Rohrdorf ist ein besonders schöner Ort

Am Dorfbach