Burgstall Illerberg oder Schlossbühl bei Dietmannsried
Die Burgstelle befindet sich auf einem schmalen und steilen Geländesporn, wo der Bach aus dem Seegadermoos in die Iller mündet. Durch Erosion sind große Teile bereits abgerutscht und die noch
vorhandenen sind offiziell gesperrt, auch wegen Abrutschgefahr. Von dem kleinen Platz rechts gleich nach der Brücke vor der Gfällmühle (wenn man von Kruzell her die Dietmannsrieder Umgehung fährt)
kann man einfach ein paar Meter Richtung Iller gehen, dann kommt bereits der Graben, der sicherlich einst mit einer Vorburg zusammenhing. Kurz nach dem Graben geht ein Pfad steil hinauf auf die
Kuppe des Hügels. Nach den anderen drei Seiten fällt das Gelände fast senkrecht ab und alles ist absturzgefährdet, also Vorsicht ist geboten.
Tief unten fliesst der Bach um den Hügel und dann in die Iller. Ein altes Bänkchen steht noch hier oben und der Gedenkstein ist recht neu gerichtet. Mal sehen, wie lange er noch hier oben steht.
An geschichtlichen Daten ist Folgendes bekannt:
Von 1288 bis 1323 erscheint ein Ulrich von Illerberg als Mönch im Kloster Kempten. 1325 erscheinen die Herren von Kierwang als Besitzer der Burg Illerberg und befehden von hier aus den Bischof in
Augsburg. Danach sind zwischen 1365 und bis wenigstens 1386 die Herren von Hirschdorf die Besitzer der Burg. Nach dem Aussterben derer von Hirschdorf im Jahre 1459 dürfte die Burg an das Stift in
Kemtpen gefallen sein.