Burgstelle Waltenhofen



Der Burgstall befindet sich am Ufer des Waltenhofer Baches, gleich links, nach der Brücke, wenn man von Rauns her kommt.
Geschichtlich ist folgendes bekannt:
Im frühen 14. Jahrhundert muss die Burg den Herren von Horben gehört haben, denn in den Jahren 1365-1367 erwerben die Herren von Rauns unter Heinrich von Rauns den Zehnten und Gilten zu Leutenhofen sowie von Frick und Dietz von Horben u. a. den Burgstall Waltenhofen und Güter in Rohr.
1366 stiftet ein Ritter Ulrich von Rauns für sich und seinen Bruder Berthold einen Jahrtag in der Kirche zu Waltenhofen. 1541 erwirbt das Stift Kempten den Burgstall.
Weiteres, wie Funde oder Bebauungsreste sind nicht bekannt.
Infos aus der Waltenhofer Gemeindechronik:
Auf dem Schlossbühl in Waltenhofen stand einst die Burg des Ortsgeschlechts, das urkundlich nicht nachweisbar ist. Später sassen hier die Herren von Horben zu Waltenhofen. Ihren Besitz mit dem Burgstall und Ort Waltenhofen kauften 1367 die Herren von Rauns-Fischen, die bis zu ihrem Aussterben 1450 Ortsherren blieben. Der Liber Taxationis des Bistums Konstanz nennt 1353 bereits die Edelknechte von Rauns als Patrone der 40 Wohnungen umfassenden Pfarrei Waltenhofen. 1465 kauft Hans von Werdenstein das Erbe des Hans von Rauns zu Waltenhofen, St. Veit und Rauns. Der schöne Taufstein von 1501 in der Pfarrkirche von Waltenhofen trägt die Wappen Jörg d. J. von Werdenstein und seiner Gemahlin Barbara von Helmsdorf. Er war der bekannte Allgäuer Chronist des Bauernkrieges. Ein Jahrhundert lang besassen die Werdensteiner Waltenhofen. Ihr Wappen und das der Herren von Rauns bilden die beiden Teile des 1948 angenommenen Gemeindewappens von Waltenhofen: oben in Schwarz drei liegende goldene Halbmonde (v. Rauns), unten von Silber und Rot dreimal sparrenförmig geteilt (v. Werdenstein). Die Burg ist in folgender Tour zu finden:

Zu den Burgen Laubenberg und Rauhlaubenberg










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