Das Freigericht auf dem Buch bei Schönau
Auf dem Buch bei Schönau (Westallgäu) bestand bis 1806 (Neugliederung der Länder durch Napoleon) das sogenannte Freigericht.
Dieses vermutlich sehr alte Gericht tagte in ruhigen Zeiten im Frühsommer unter "Freiem heiteren Himmel" (bei Regen
versammelte man sich im Wirtshaus in Schönau).
Es war in bestimmten Fällen zuständig für die Freien Bauern, die zur Grafschaft Eglofs gehörten und im oberen und
unteren Sturz zerstreut im Allgäu lebten.
Recht gesprochen wurde von den Schultheißen und Vierern, die in Immenstadt von den Freien gewählt wurden. Später
kamen Eglofser Gerichtsleute dazu. Den Vorsitz hatte der Vogt der Grafschaft Eglofs.
Das Freigericht ist in folgender Tour zu finden: