Die Anlage Heinrichsburg bei Eberhardzell



Die Heinrichsburg, bis 1620 Herlisberg oder Herlinsberg genannt, liegt oberhalb von Eberharzell und war bis 1997 im Privatbesitz der Familie der Grafen von Waldburg-Wolfegg-Waldsee. Der letzte Besitzer war Heinrich Graf von Waldburg-Wolfegg-Waldsee, verheiratet mit Maria-Antonia Prinzessin von Hohenzollern-Sigmaringen.
Seit 1994 hat die MALI Unternehmensgruppe dort ihren Firmensitz. Eigentümer der Firma war bis zu seinem Tod im Jahr 2010 Markus Liebherr, ein Sohn von Hans Liebherr. Die Firma versucht dort, mit einer Gruppe von Spezialisten, einen größeren Traktor für die Serienproduktion zu entwickeln. Weitere Informationen zur Geschichte der Heinrichsburg:
Heinrichsburg, eine fürstliche Domäne mit 6 katholischen Einwohnern, sehr fruchtbar, auf einem hohen Berge mit einer weiten Aussicht. Heinrichsburg hatte früher den Namen Herlisberg oder Herlinsberg und bestand ehedem aus zwei großen Schupflehengütern. Die schöne Lage veranlasste den Grafen Heinrich von Waldburg, 1620 daselbst ein Cameralgut anzulegen; er ließ ein Schloßgebäude, ein Brauhaus und eine Kapelle daselbst erbauen und sämtliche Gebäude mit einer hohen Mauer, an welcher 3 Tore angebracht sind, umgeben und gab dem Platze den Namen Heinrichsburg.
Schon 1602 hatte Graf Heinrich es auch von dem Zehenten frei gemacht, indem er dafür dem Kloster Schussenried, zu dessen Pfarrei Eberhardzell es gehörte, den Laienzehenten zu Michelwinnenden abtrat. Während der Pest 1628 diente Heinrichsburg dem Grafen zum Zufluchtsort und war überhaupt ein Lieblings-Aufenthalt für ihn. Das Gut kann zu den schönsten und besteingerichtetsten gerechnet werden. Es wird musterhaft bewirtschaftet und hat einen schönen Viehstand, mit Käserei und Mastung.
Vor ungefähr 10 Jahren hat der verstorbene Revierjäger Lutz zu Heinrichsburg, in Verbindung mit dem Bleicher Singer zu Eberhardzell, an dem Torfmoore Wettensee einen Torfkohlofen betrieben, und das Kohlenerzeugnis an die benachbarten Feuerarbeiter, besonders die Nagelschmiede in Biberach, verkauft. Diese Kohlerei wurde aber wieder aufgegeben, weil die Unternehmer ihre Rechnung dabei nicht fanden. Die Burg ist in folgender Tour zu finden:

Bei Biberach






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