Burgruine Laubenberg

Die Ruine befindet sich auf dem westlichen Hang des Laubenbergs bei Grünenbach, ungefähr
auf halber Höhe, gleich neben dem 2-Häuser-Weiler Oberlaubenberg.

Teilweise ist sie von einem tiefen Graben umgeben und die restlichen Seiten sind mit
senkrechten Wänden gesichert. Von einem runden Turm sind noch Maurerreste vorhanden und ein
alter Tordurchgang ins Burginnere zeugt noch von vergangenen Zeiten.
Die Mauern sind aus Nagelfluhsteinen, Rollsteinen und teilweise Ziegel gebaut. Oben auf dem
Hügel steht der imposante Gedenkstein.
Ein sehr schöner, ruhiger Ort, so mitten im Wald, am Berghang. Ein Ort zum Träumen, zum Nach-
sinnen, zum Ausruhen.

Erfreulicherweise liegen auch geschichtliche Informationen vor:
In den Jahren 1241 und 1263 findet das Geschlecht der Laubenberger mit einem Heinrich von Loubinberch
erste Erwähnung.
Sie waren Dienstleute des Hochstifts Augsburg und indirekt 1165 mit Erpus von Laubenberg und 1268 mit
Konrad von Laubenberg erwähnt. Die Herren von Laubenberg waren auch als Ministeriale der Augsburger
Bischöfe auf Burg Laubenbergstein und als Lehensleute der Grafen von Montfort auf Burg Rauhlaubenberg.
Die Linie der Herren von Laubenberg auf Laubenstein starb 1442 aus, ihre Erben war die Linie Laubenberg
von Laubenberg-Stein.
1468 brennt die Burg ab.
1525 wird die Burg von aufständischen Bauern eingenommen. 1559 wird die Herrschaft mit der hohen und
niederen Gerichtsbarkeit ausgestattet.
1647 belehnt Kaiser Ferdinand III. den Johann Andreas Pappus von Trazberg mit der Burg und Herrschaft.
1719 brennt die Burg nach Blitzschlag ab.
1801 werden nach einem Brand in der Schönauer Tavernwirtschaft Steine der Ruine Alt-Laubenberg zu ihrem
Wiederaufbau verwendet.
1806 wird die Herrschaft bayerisch. Seit 1892 ist die Ruine im Besitz der Freiherren von Nostitz. Auf
dem Grünenbacher Altargemälde von 1790 ist die Burg als längsrechteckiger, mit Staffelgiebel verblendetem
Satteldach versehener Palasbau, innerhalb eines Berings mit einem Rundturm an der Nordwestseite dargestellt.

Im Jahr 1982 wurde das Mauerwerk auf dem Ruinengelände vom Allgäuer Burgenverein in Teilen freigelegt und
saniert. Vielen Dank dafür.





Die Burg ist in folgender Tour zu finden:

Laubenberg















Zurück