Burgstall Zundelbach

(Quelle: Berthold Büchele, Stätten der Herrschaft und Macht, Thorbecke Ostfildern 2013, S. 352 - ein hervorragendes Buch; vielen Dank dafür!)

Westlich vom Hof Zundelbach, auf einer kleinen Anhöhe, die dann mit einer Böschung sich Richtung Westen absenkt.

Der Besitzer des Hofs Zundelbach, B. Heiß, gibt an, dass sich in Trockenperioden an der Grasnarbe ein Quadrat mit ca.
6 - 7 m Seitenlänge abzeichnet. Die Familientradition überliefert, dass hier die Burg Zundelbach gestanden sei, deren
Steine zum Bau des heutigen Hauses verwendet worden seien.

Im Acker findet man an dieser Stelle nach dem Pflügen vermehrt Steine. Angeblich habe der Bräutigam der sagenhaften Laura
Adalbert von Zundelbach geheißen.
Da der Burgstall Wildenegg nur ca. 200 m westlich liegt, könnte diese vermutete Burg eine Vorläuferburg von Wildenegg in
Form eines Turmes gewesen sein, die den Herren von Zundelbach oder Wildenegg gehörte.

Die Herren von Wildenegg hatten jedenfalls 1289 Besitz in Zundelbach. Angeblich kam die Burg Zundelbach 1304 an das Kloster
Weingarten.

Mir persönlich hat der Bauer noch erzählt, dass auf der Strecke von dem vermuteten Burgstall Zundelbach hinüber zur Burg
Wildenegg am Waldrand vorne beim Pflügen noch Hufeisen aus der Erde gefunden wurden.


Die Burgstelle ist in folgender Tour zu finden:

Zur Zundelbacher Linde