Keltengräber bei Tannheim
Die Keltengräber befinden sich großteils im Wald "Härtle" zwischen Tannheim
und der Iller. Sie sind im Wald deutlich sichtbare Hügel, in denen wertvolle
Gegenstände gefunden wurden.
Auch einen Wall kann man im Wald noch entdecken (siehe Tour "Tannheim").
Zur Geschichte :
In den teils mehrfach belegten Hügelgräbern, die in vier größeren Gruppen um die heutige
Ortschaft liegen, wurden vermutlich vor allem die Angehörigen einer keltischen
Oberschicht bestattet.
Im Wald „Härtle“ findet sich eine Gruppe von 20 Hügeln, die zwischen 1901 und 1909
im Rahmen umfangreicher Ausgrabungen untersucht wurden.
Aus den Gräbern mit Brand- und gelegentlich Körperbestattungen wurden unter anderem
viermal die Reste eines Wagens, Pferdegeschirr, 3 Schwerter, 7 Bronze- und über 80 Tongefäße
geborgen. Sechs weitere, zum Teil ebenfalls archäologisch untersuchte Grabhügel finden sich
etwa 500 Meter weiter südwestlich, eine dritte Gruppe von neun Hügeln im Wald Horn und
schließlich eine Gruppe von elf heute größtenteils nicht mehr erkennbaren Grabhügeln
im Ackerland nordöstlich des Dorfes („Ehbühl“).
Hier enthielt ein erst 1962 ausgegrabener Hügel sogar eine große, aus Bohlen gezimmerte Grabkammer.
Dem darin unverbrannt bestatteten Toten waren ein eisernes Schwert und 15 Tongefäße
ins Grab mitgegeben worden.
Die Gräber sind in folgender Tour zu finden:
Tannheim-Keltengräber |
Der alte Wall im Wald
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