Der Vilsalpsee

Ein tiefblauer See in einem Naturschutzgebiet und rundherum Berge - ein Spaziergang um den Vilsalpsee gehört zu den schönsten Ausflügen im Tannheimer Tal. Das besondere daran: Der Weg um den Vilsalpsee ist auch für wenig geübte Wanderer und selbst für Familien mit kleinen Kindern oder Kinderwagen geeignet. Gleichzeitig bietet das 18,2 Quadratkm große Natur- und Vogelschutzgebiet einen für Mitteleuropa äußerst seltenen Artenreichtum. Allein die Flora umfasst mehr als 700, zum Teil sehr seltene Pflanzen und viele der am Vilsalpsee heimischen Tiere wie Alpensalamander und Erdkröte sind anderswo längst vom Aussterben bedroht. Dafür, dass diese aussergewöhnliche Landschaft erhalten bleibt, sorgt eine Schutzgebietsbetreuerin: Sie organisiert unter anderem "naturgerecht" geführte Wanderungen für Touristen. Auf alle, die nach dem etwa einstündigen Spaziergang um den See ermüdet sind, warten das kleine Bimmelbähnchen, eine Pferdekutsche oder ein Bus, um sie zurück nach Tannheim zu bringen.

So weit mal ein Touristen-Text...

Der Vilsalpsee ist ein 1165 m hoch gelegener See im Tannheimer Tal. Aus ihm entspringt der Fluss Vils. Unterhalb von Gaishorn und Rauhorn gelegen, ist er ein beliebtes Touristenziel. Um den See herum führt ein leichter Wanderweg, über den man am Talende den Bergaicht-Wasserfall erreicht. Seit 1957 umgibt ihn das Naturschutzgebiet Vilsalpsee in dem viele Arten gedeihen, darunter seltene Orchideen. Für den Haubentaucher stellt der See das höchstgelegene Brutgebiet Österreichs dar.

Die umliegenden Berge gehören zu den Ostalpen und werden zu den Nördlichen Kalkalpen gezählt. Sie sind Teil der Vilsalpseeberge, die den Allgäuer Alpen zugerechnet werden. Umgebende Berge sind z. B. die Sulzspitze, Blässe, Geierköpfl, Rote Spitze, Kugelhorn, Rauhorn und Gaishorn.
Es gibt zwei oberirdische Zuflüsse in den Vilsalpsee. Aus Südosten kommt ein Zufluss aus dem Traualpsee-Abfluss und einem Wasserfall zwischen Blässe und Schochenspitze zu Stande. Aus dieser Richtung hat sich auch ein Schwemmfächer im See gebildet. Der zweite Zufluss kommt aus Westen und entsteht zwischen Rauhorn und Gaishorn. Dazu kommen weitere zwei unterirdirsche Zuflüsse. Einziger Abfluss des Vilsalpsees ist die Vils, die am nördlichsten Teil des Sees entfließt und auch entsteht Auf ihrem Weg ins Tannheimer Tal fließen Gappenfeld- und Kesselbach hinzu. Nach der Vereinigung mit der Breger Ache strömt die Vils dem Lech zu. Damit entwässert der See über die Donau ins Schwarze Meer.

Aus Naturschutzgründen ist die Zufahrt zum See mit PKW von 10 bis 17 Uhr gesperrt.

Um die 700 Pflanzenarten werden um den See herum gezählt. Darunter befinden sich auch seltene und gefährdete Pflanzen. Im Uferbereich des Vilsalpsees finden sich Unterwasserrasen, die aus Laichkraut und Armleuchteralgen gebildet werden. In den Verlandungsbereichen gibt es zudem Schnabel-Segge, Teich-Schachtelhalm und Sumpf-Teichfaden. Moorige Bereiche im Südwesten des Sees und wassernahe Feuchtwiesen beherbergen Scheuchzers Wollgras, Braun-Segge, Sumpf-Herzblatt, Schachtelhalme und Alpen-Fettkraut. In den umgebenden subalpinen Rasen existieren Gelber Enzian, Beblättertes Läusekraut sowie seltene Orchideen.
Als Brut- und Lebensraum für Vögel ist der Vilsalpsee von großer Bedeutung. Er ist Brutgebiet für den Haubentaucher, den Gänsesäger, die Stockente, Blässhuhn und Reiherente. Im Moor am Südwestende finden sich Alpensalamander, Erdkröte und Grasfrosch. Fische, die im Vilsalpsee schwimmen sind Bachforelle, Seeforelle und der Seesaibling. Bis ans Ufer kommen Rothirsch, Feldhase und Dachs.

Quelle: Wikipedia Der Vilsalpsee ist in folgenden Touren zu finden:

Gaishorn

Steinkarspitze

Tannheimer Tal


















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