Zur Pommersau zur Märzenbecherblüte (19.02.11)
Ausgangspunkt: Hängebrücke an der Iller bei Altusried-Fischers
Charakter: Radtour ca. 25 km Rad
Tourenverlauf:
Über die schöne Hängebrücke und dann den Feldweg hoch Richtung Sachsenried. Bei der Teerstrasse links, weiter bergauf nach Sommersberg (herrliche Aussicht dort oben) und dann der Teerstraße
weiter folgend, gemütlich bergab Richtung Herbisried. Vor dem Ort dann links hinab und danach wieder leicht berauf nach Maneberg, hier rechts der Straße folgend bergab und beim nächsten Feldweg,
der rechts abbiegt hinüber nach Rotenstein. Die noch gut erhaltene Ruine (im Vergleich zu Kalden z. B.) lohnt sich auf alle Fälle rechts im Wald zu besichtigen. In Rothenstein einfach die Straße
überqueren und geradeaus, links haltend zum Rechberghaus hinüber. Ein Abstecher zum Bänkle hoch mit schönem Blick auf die Illerschleife empfiehlt sich dort. Dann aber dem Feldweg folgend weiter,
in eine kleine Senke hinab, links haltend um dann bei Rotmoos wieder auf die Teerstrasse links kurz durch den Wald und dann mit Schwung hinab nach Oberbinnwang. Hier im Ort an der Kurve gehts
links den Feldweg geradeaus hinein über Wiesen zur Iller und da steil hinab in die Pommersau. Links ist das Kraftwerk, rechts über die Wiese kann man dann das schöne Steilufer und um diese Zeit
die hunderte von Märzenbecher und Schneeglöckchen bewundern. Der Rückweg heute auf der selben Strecke, bzw. bei Maneberg oben einfach geradeaus über den Feldweg nach Sommersberg, dies ist kürzer.
Eine nette Tour, die ich immer gerne wieder mache, in der einen oder anderen Variation (die hier auch im Tourenverzeichnis auftauchen).
Das Wunder der Pommersau
Der Oberbinnwanger Joseph Lendle litt seit seiner Jugend
an unsäglichen Schmerzen in seinem rechten Fuß, sämtliche
Heilungsversuche schlugen fehl. Mit seinem blinden Pferd ritt
er in der Pommersau an der Iller entlang, als das Pferd
plötzlich erschrak und wie von einer Tarantel gestochen auf
den drohenden Iller-Abgrund zu galoppierte.
In seiner Todesangst versprach der gottesfürchtige Bauer, sollte
er den Höllenritt überleben, eine Wallfahrt zur Schmerzhaften
Muttergottes in Maria Steinbach zu unternehmen und zu Ehren der
Muttergottes eine Messe lesen zu lassen.
Augenblicklich waren die Schmerzen in seinem Bein verschwunden
und das Pferd wurde, wie von Engelshand geführt, postwendend zur
Ruhe gebracht.
Vor 283 Jahren wurde dieses "Wunder von Pommersau", wie zahlreiche
andere unerklärliche Gnadenerweise der Hilfe Mariens zugeschrieben.
Sie war Anlass für die bis heute andauernde Wallfahrten.
Diese Irrtümer sind sehr schmerzhaft, denn ich persönlich bin mir
sicher, dass es sich um gnadenerweise des gnädigen und barmherzigen
Gottes handelte. Leider werden hier Wunder dem Menschen Maria
zugeschrieben, zu denen sie sicherlich nie in der Lage war und sein
wird. Dadurch wird Gott Seiner Ehre bestohlen und das ist nicht gut.
Die Pommersau ist ein Gebiet an der Iller, nahe von Oberbinnwang.
Neben der bekannten Märzenbecherwiese ist das Naturschutzgebiet
Heimat von zahlreichen selten gewordenen Pflanzen und Tieren wie Uhu,
Eisvogel, Grünspecht und Ringelnatter.
Angesichts des befürchteten Massentourismus durch die dort geplante
Illerbrücke samt Aussichtsturm, kann der Naturfreund nur hoffen,
dass es nicht soweit kommt, die Verantwortlichen sich für die Natur
und gegen den Tourismus entscheiden und die Pommersau so bleibt
wie sie ist.
Die Pommersau ist auch unter folgenden Touren zu finden:
Pommersau |
Zur Pommersau zur Märzenbecherblüte 2 |
Zur Pommersau zur Märzenbecherblüte 3 |
Hier gehts hinauf Richtung Sachsenried
Blick hinab auf den gewaltigen Erdrutsch. Wann wird der Fahrweg mit hinabgerissen ?
Blick von Sommersberg nach Herbisried
Die Ruine RotensteinInfos über die Burg
Angekommen in der Pommersau. Der Biber ist hier kräftig am Werk
Hier drücken die vielen Märzenbecher durch das Unterholz, wunderschön.
Das gegenüberliegende Illerufer
Die Iller hat sich hier durchgefressen
Nochmal ein Blick auf die zahlreichen Märzenbecher, prachtvoll
Nochmal Märzenbecher, Märzenbecher, Märzenbecher
Märzenbecher in der Abendsonne
Wieder oben am Illerufer mit Blick auf Oberbinnwang
Die Dorfschmiede von Oberbinnwang, sehr interessant
Blick vom Rechberghaus hinüber nach Rotenstein, idyllisch. Am Acker merkt man, daß man im Unterland ist.
Wieder bei der Hängebrücke angekommen.