Die Arnoldsburg
Der sogenannte "Arnoldsbühl" liegt im Waldstück "Meerholz", am Sträßchen Hiltensweiler-Bleichnau, Richtung Achberg. Zwischen Bäumen verborgen fällt die markante Erhebung kaum auf.
Der Name weist auf den Ritter Arnold von Hiltensweiler hin. Wahrscheinlich hat er aber mit dieser Anlage nichts zu tun.
Graben und Wall ziehen sich vom Haupthügel bergab. Solche Gräben waren einmal sehr tief und nicht einzusehen. Sie dienten dem unbemerkten Zugang, dem Rückzug und auch Ausfällen.
Die Existenz und die Bedeutung dieses Hügels ist kaum mehr jemandem bekannt und wird auch nicht mehr geachtet. Dies ist gut daran zu erkennen, dass der ca. 2500 Jahre alte Burghügel als
Motocross-Strecke benutzt wird. Eine Tafel datierte die Burg ins 11. oder 12. Jahrhundert. Die Tafel habe ich aber bei meinem letzten Besuch dort nicht mehr gefunden, somit wird die Arnoldsburg
noch weiter in Vergessenheit geraten. Die Gliederung der Anlage soll auf keltischen Ursprung hindeuten.
Weitere Infos:
Es gibt bis heute keine Beweise, wo die Arnoldsburg sich wirklich befand. Es gibt zwei Vermtungen über den Standort der Burg:
Nach der ersten Vermutung soll die Burg auf einem erhöhten Berghügel, wo heute die Pfarrkirche Hiltensweiler steht, gewesen sein. Der Kirchturm mit seinen wehrhaften Mauern könnte dann
ursprünglich der Burgfried der Arnoldsburg gewesen sein.
Nach der zweiten Vermutung befand sich die Burg in der Nähe des Ortes Bleichenau, unmittelbar neben dem Arnoldsbrünnele. Dort stand nachweislich eine keltische Burg, deren Befestigungsanlage
noch heute deutlich zu sehen ist. Nach dieser Vermutung verwendete Arnold diese Festungsanlage und erweiterte sie zu seiner Burg.
Die Burg ist in folgender Tour zu finden: