Burg Rauhlaubenberg
Etwa 1 Kilometer nordöstlich von Rauhenzell, beim Weiler Egg befindet sich die Ruine Rauhlaubenberg. Die Burg wurde auf einem Hügel errichtet, der sie durch abfallendes Gelände schützte.
Die Burg bestand aus einem mehrstöckigen Turm, der durch eine Ringmauer geschützt war. Der Zugang befand sich an der Ostseite des Hügels, der über ein Plateau führte, auf dem möglicherweise
damals Wirtschaftsgebäude standen oder eine Vorburg war. Davor verläuft ein Graben, der wohl über eine Brücke passiert werden konnte. Im Norden war ein Wall errichtet worden.
Umstritten ist, ob es sich bei dieser Burganlage um eine Turmburg gehandelt hat. Dagegen spricht, dass es nicht sinnvoll gewesen wäre, das große Plateau nicht zu nutzen. Man geht davon aus,
dass der Bergfried bewohnt wurde. Burg Rauhlaubenberg wurde Anfang des 12. Jahrhunderts von Rudolf von Montfort erbaut. 1265 erhält Glaudenz von Laubenberg die Burg Rauhlaubenberg als Lehen
der Grafen von Montfort-Feldkirch. 1396 bekennt ein weiterer Gaudenz von Laubenberg, dass er von Herzog Leopold von Österreich die Burg Rauhlaubenberg und Rauhenzell samt "Fischenzen" zu
Lehen habe. 1415 wird die Burg durch Ulrich von Heimenhofen belagert und eingenommen. 1579 ist die Burg abgebrannt. 1933 ging die Burgruine samt Zubehör über den Erbweg an Herma Freifrau von
Lerchenfeld.
Erhalten haben sich die mächtige Westmauer des Wohnturms und ein Rest der Ringmauer. Heute ist die Südseite komplett abgerutscht, so dass das Aeral des Wohnturms nur noch klein erscheint. Der
Zugang über die Ostseite ist heute nicht möglich, da sich der Teil auf einem Privatgrundstück befindet. Ein Aufstieg ist auf der Nordseite möglich, rechts neben dem Wall.
Die Burg ist in folgender Tour zu finden: