Auf den Falken und bis nach Probstried (06.08.2021)
Ausgangspunkt: Altusried
Charakter: Radtour, 47 km
Tourenverlauf:
Von Altusried über die Hängebrücke und über Sachsenried nach Gmeinschwenden.
Hier die süßen Alpakas im Gehege bewundern, die hübsche Kapelle anschauen und
den Ort mit seinen interessanten Höfen und Häusern erkunden.
Dann rechts hinab zur Hauptstrasse nach Hueb und weiter über die Wiesen nach
Seefeld. Im Ort geradeaus durch und den groben Feldweg hinab, vorbei an der
Kreuzung mit den schönen alten Bäumen nach Schoren.
Hier unter der Bahnlinie durch und links weiter auf kaum befahrenen Weg nach
Tarrast, wo der riesige Milchviehbetrieb sich im Tal versteckt.
Die nächste Abzweigung dann rechts hinauf nach Schwenden und weiter der Strasse
folgen, die zum nächsten größeren Ort, Ittelsburg, führt.
Ittelsburg ist ein sehr hübscher Ort mit vielen alten, schön gerichteten Häusern
am Fuße des Falken. Der Falken ist die Anhöhe direkt hinter dem Ort.
Ich radle direkt in den Ort hinein, halte mich kurz rechts und dann geradeaus und
folge dem Wegweiser, der auf den Falken zeigt.
Jetzt geht es bergauf und am Schluss sehr steil. Der Falken will erkämpft werden.
Dann endlich bin ich auf der Anhöhe angekommen. Gleich vorne ladet ein wunderhübsches
Ruhebänkchen zur kurzen Rast ein.
Ich fahre links weiter und schon sehr bald tauchen die ersten Wallreste der alten
Befestigung auf dem Falken auf. Die Strasse endet bei einem Bauernhof.
Rechts fällt das Gelände fast senkrecht ab, links vor dem Hof befindet sich ein Burg-
hügel mit Gedenkstein. Hier stand einst ein Schloss und der Hof war wohl der frühere
Burghof.
Die übrigen Wallanlagen, die man hier überall sehen kann, stammen wohl aus weit früherer
Zeit. Bei dem Stadel am Weg ist ein weiterer Gedenkstein hierzu zu finden.
Dann fahre ich zurück zum Ruhebänkchen, stelle das Rad dort ab und wandere über die Wiese
vor zum Waldrand. Auch dort sind Wallreste zu sehen. Hinten im Wald befindet sich ein
weiterer Burghügel von der Burg Falken II. Hier oben hat es von Burgen nur so gewimmelt.
Der Bergsporn des Falken mit seinen nach beiden Seiten steilen Abhängen hat sich halt
sehr gut für den Burgenbau geeignet.
Jetzt geht es in die entgegengesetzte Richtung weiter in den großen Wald hinein nach Hinter-
gsäng, einem sehr kleinen Weiler mitten im Wald. Eigenartig hier irgendwie.
Ich fahre rechts hinab nach Vordergsäng. Der Ort ist sehr hübsch und klein. Geradeaus unten
im Wald befindet sich ein weiterer Burgstall. Ich habe zu Fuß gesucht, aber ihn nicht gefunden.
Beim nächsten Mal finde ich ihn, da bin ich mir sicher. Ich werde nicht aufgeben.
Dann fahre ich aber von dort links weiter auf dem Feldweg über die Wiese bis zu dem Sendemast,
der dort am Waldrand steht.
Ich stelle das Rad ab und gehe am Waldrand rechts entlang bis zu einem kleinen Knick. Dort hinten
im Wald finde ich den nächsten Burghügel. Es handelt sich um den Burgstall Reichenfels. Der Hügel
ist völlig verwildert und von einem tiefen, steilen Graben umgeben.
Zurück beim Rad fahre ich jetzt links auf dem Feldweg weiter in den Wald hinein. Der Weg mündet nach
einer Weile in einem besseren Forstweg, ungefähr auf der Höhe des Pfefferhofs.
Jetzt geht es auf dem guten Weg durch den großen Wald, an dessen Ende dann ein Startplatz für
Gleitschirmflieger auftaucht. Von hier oben hat man eine schöne Aussicht über das Allgäu.
Weiter geht es zum Weiler Schilchern, der ein großer Pferdehof ist und dann nach Hinterhalde
und Bärenwies.
Hier fahre ich links bergauf und bei den letzen Häusern rechts auf dem Feldweg weiter hinauf in den
Wald hinein. Sehr schön gelange ich zu einer Kreuzung und halte mich dann rechts, dem Wegweiser nach
Wirtshalde folgend. Wenn man aus dem Wald herauskommt, erwartet einen eine herrliche Aussicht über
das Land und hinein in die Berge. Ich war ganz überrascht und begeistert.
Wirtshalde ist ein sehr netter Ort, herrlich gelegen. Da könnte man schon neidisch werden.
Ich fahre durch den Ort und hinab nach Reute, weiterhin mit schönstem Ausblick.
Die Strasse führt direkt nach Probstried.
In der Dorfmitte halte ich mich rechts und fahre dann gleich wieder rechts aus dem hübschen Ort hin-
aus nach Wohlmuts.
So geht es jetzt gemütlich übers Land, vorbei an Buchen, Ussenried bis nach Schrattenbach. Hier fahre
ich an der Kreuzung rechts die Allee hoch. Auf dem Weg sehe ich das Gedenkkreuz mit sehr interessanten
Informationen über die Kalkbrennerei in früheren Zeiten.
Oben bei der Kirche geht es dann links-geradeaus weiter durch den Ort, an dessen Ende zur linken Hand der
Sportplatz liegt. Ab hier auf einem Feldweg nach Naiers, einem sehr netten Weiler mit ehemaliger Käsküche
und schönen Bauernhöfen. Jetzt befinde ich mich unterhalb des Gleitschirmflieger-Startplatzes und kann
von hier unten die Flieger beobachten und bewundern.
Weiter geht es sehr ländlich geradeaus bis zum vornehmen Pfefferhof. Ist das jetzt ein Bauernhof oder doch
eine Villa? Wer weiß...
Nachdem ich den Wiesenpfad, der hier geradeaus weiterführt, nicht gefunden habe, fahre ich links hinab,
unter der Autobahn durch und dann rechts vor bis nach Ittelsburg.
Die Runde hat sich geschlossen.
Um nicht auf der selben Stecke zurückzufahren, radle ich in der Dorfmitte links hinab nach Thal, einem etwas
eigenartigen Vorort von Bad Grönenbach und von dort dann links weiter zu In der Tarrast.
Gegenüber dem Riesen-Bauernhof fahre ich rechts hoch nach Ziegelberg, durchquere die gemütliche Siedlung, halte
mich rechts und fahre so auf einer kleinen Landstrasse bis hinauf nach Kornhofen (das Durchfahrt-verboten-Schild)
habe ich ignoriert, war kein Problem).
Ein sehr hübscher, kleiner Weiler. Besonders nett die Kapelle und der Teich. Ich fahre an den paar Häusern vorbei
und dann links auf der Straße nach Herbisried. Kurz nach dem Feuerwehrhaus geht es rechts weiter nach Sommersberg
und von dort aus wieder Richtung Sachsenried und durch den Wald zur Hängebrücke zurück. Die große Runde ist beendet.
Fazit: sehr abwechslungsreiche, weite Runde mit vielen schönen Aussichtspunkten und Plätzen aus der Vergangenheit.
Ich bin immer wieder erstaunt über die Menge an Burgställen, die es bei uns gibt, deren größter Teil der Geschichte
jedoch leider verborgen bleibt.
Informationen zum alten Kalkbrennerkreuz in Schrattenbach:
Das restaurierte Kreuz geht auf einen tödlichen Unfall beim Kalksteingraben im Jahr 1832 zurück. In Probstried und
Schrattenbach war die Kalkbrennerei neben der Landwirtschaft eine wichtige Erwerbsgrundlage (ca. bis 1910).
Durch die ab 1910 entstehende fabrikmässige Zementherstellung wurde das Kalkbrennen verdrängt.
Der Rohstoff für die Kalkherstellung bestand aus faustgroßen und größeren Kalksteinen, die aus der Erde entlang der
Halde zwischen den beiden Orten ausgegraben wurden. Dabei entstanden mehrere Meter tiefe und im Durchmesser etwa
gleichgroße steilwandige Gruben. Gelegentliche folgenreiche Einstürze blieben dabei nicht aus.
Das schlicht wirkende Gedenkkreuz in der Schrattenbacher Allee trägt mit dazu bei, dass die Kalkbrenner-Ära sowie das
bittere Einzelschicksal eines Arbeiters nicht so rasch in Vergessenheit geraten.
Erwähnt sei noch folgendes Detail: Die Uhr im oberen Teil des Kreuzes zeigt die Todeszeit des Verunglückten an.
(aus der Zeitschrift "Heimat Allgäu", Ausgabe 04/21 entnommen).
Hier bei der Hängebrücke geht es über die Iller
Schöne Blume im Acker
Gemeinschwenden
Hinten der Sachsenrieder Weiher und die Alpen
Die Alpakas in Gemeinschwenden sind so süß
Schöner Stadel bei Seefeld
Wegkreuzung
Blick hinüber nach Kraiberg
Durch Wiesen und Felder nach Schoren
In der Tarrast
Bei Schwenden
Ungewöhnliche Stelle für ein Wegkreuz
Blick nach Ittelsburg
Ittelsburg
Ittelsburg
Ittelsburg
Es blüht am Wegrand der Pippau
Hinauf auf den Falken, sehr steil
Das wunderschöne Ruhebänkle auf dem Falken
Der erste Verteidigungswall (Reste)
Früher war das Hightech
Der Gedenkstein
Dort hinten ist ein weiterer Burgstall
Ein weiterer Wall
Wahrscheinlich aus keltischer Zeit
Links oben ein Burghügel
Schöner Schopf
Das war früher der Burghof
Auf dem BurghügelInfos zur Burgstelle
Blick zum Bauernhof
Wieder zurück beim Ruhebänkle
Blick vor zum Falken-Bauernhof
Am zweiten Burgstall
Hier hinten im Wald befindet sich der BurghügelInfos zur Burgstelle
Abseits unterwegs
Burgstall Reichenfels
Ein stattlicher Burghügel
Dort hinten im Wald befindet sich der Burgstall
Beim Sendemast am Wald entlang bis zu der Lücke vor
Ausblick bei Hinterhalde
Hinterhalde
Schönes Wegkreuz
Jetzt geht es in den Wald hinein
Wirtshalde
Schön gerichteter Hof in Wirtshalde
Altes Schild
Ein sehr schöner Weiler
Historischer Bauernhof
Blick hinab nach Probstried und weit ins Allgäu hinein
Herrlich
Wegkreuzung
Bei Ussenried
Bei Schrattenbach
Historischer Hinweis zu dem Kreuz
Schrattenbach
Schöner Feldweg
Ein altes Wegkreuz
Kurz vor Naiers
Wieder mal ein schöner Stadel
Der Pfefferhof
Ein recht vornehmes Anwesen
Wieder Ittelsburg
Itteslburg-Center
Alter Hof mit schönem Bauerngarten
Bei Thal sind d Henna duss
Blick zurück, hinab zur Tarrast
Dorfweiher Ziegelberg
Schöner alter Hof in Ziegelberg
Am Wegrand
Hinauf nach Kornhofen
Schöne Sonnenblumen
Kornhofen mit Kapelle
Auf dem Weg nach Herbisried, was für ein schöner Ausblick
Feuerwehr Herbisried
Bei Connys Cafe ist viel los
Sommersberg